Im Inbound Marketing geht es um die schlaue und gezielte Verbindung verschiedener Marketing-Instrumente: Content Marketing, Social Media & Blogging, SEO, E-Mail Marketing, Landing Pages, Marketing Automatisierung usw.
Wie du siehst, sind das eine Menge Dinge, um die man sich da Gedanken machen muss. Schließlich müssen all diese Instrumente genutzt und verschiedene Kanäle betreut werden…
Ist das für kleine Unternehmen, Selbständige und Blogger mit begrenztem Budget und wenig Zeit überhaupt umsetzbar? Und wenn ja, macht das Sinn?
Bevor ich dir diese Fragen beantworte, erinnern wir uns noch einmal kurz, wie die Inbound Marketing Methodik aussieht und warum sie so beliebt ist.
Der Inbound Marketing Prozess folgt dem Schema „Anziehen – Konvertieren – Abschließen – Begeistern“:
Warum Inbound Marketing?
Mit Inbound Marketing „ziehst“ du deine Kunden zu dir, anstatt ihnen hinterher zu jagen. Das Ziel dabei ist es, die Menschen mit wertvollen Inhalten zu überzeugen und langfristig Vertrauen aufzubauen.
Einfach gesagt: Du ziehst potenzielle Kunden mit deinem genialen Content und deinen Inbound Aktivitäten an, wandelst sie in Leads um, zauberst Kunden aus ihnen und machst sie glücklich.
Welche Vorteile hat Inbound Marketing für kleine Unternehmen und Selbstständige?
Im Allgemeinen bietet Inbound Marketing dir viele Vorteile:
- Mehr Sichtbarkeit
- Mehr Vertrauen
- Unternehmenswachstum
- Zufriedenere Kunden
- Nachhaltigkeit
- Kostenersparnisse
Für kleine Unternehmen und Selbstständige, die nun mal begrenzte Ressourcen und Zeit haben, ist aber Folgendes besonders wichtig:
Dein Content führt potenzielle Kunden dabei durch die einzelnen Phasen des Kaufprozesses und wenn Kunden bereit zum Kauf sind, kommen sie praktisch „von alleine“ zu dir.
Und genau hier liegt der größte Vorteil des Inbound Marketings: Es übernimmt die nervige Akquise-Arbeit für dich. Du bekommst mehr Traffic, mehr Leads und mehr Kunden.
Hast du schon einmal von passivem Einkommen gehört?
Inbound Marketing funktioniert ähnlich: Eine gewisse Menge an Aufwand kann dir theoretisch unbegrenzt Gewinn liefern. Du leistest die Vorarbeit (du setzt dein Inbound-Framework auf) und kannst danach von den Früchten deiner Arbeit profitieren.
Aber natürlich ist das Aufsetzen des Frameworks mit einem gewissen Aufwand verbunden. Und auch danach ist zumindest noch ein bisschen Aufwand nötig, um die Maschinerie am Laufen zu halten: neuer Content, Aktualisierungen, Verbesserungen. Es wäre ja sonst auch zu schön um wahr zu sein.
Aber ist das denn machbar für jemanden mit wenig Zeit und Geld?
Ist Inbound Marketing mit geringem Aufwand umsetzbar?
Wie bei vielen Dingen im Leben ist dem Aufwand im Inbound Marketing nach oben hin keine Grenze gesetzt. Immer mehr, immer besser – das geht jeder Zeit.
Aber ich habe hier zwei gute Nachrichten für dich.
Die erste gute Nachricht: Im Inbound Marketing muss nicht alles fertig und perfekt sein, bevor man davon profitieren kann.
Hier gilt: Groß denken, klein anfangen.
Man kann mit einem kleinen „Gerüst“ beginnen, welches die Kunden in ihrem Kaufprozess unterstützt. Das kann zum Beispiel aus folgenden Komponenten bestehen:
- 1 Lead-Magnet und 1 Landing Page
- 3 Blogartikel
- 5 Mail-Texte für einen E-Mail Workflow
- 1 Social Media Kanal, um den eigenen Content zu promoten
Hierfür ist der Aufwand überschaubar und dieses Gerüst ist zumindest schon mal in der Lage für neue Leads zu sorgen.
Wenn es steht, kannst du es nach und nach ausbauen:
- Mehr Lead-Magneten und Blog-Artikel (für die verschiedenen Phasen des Kaufprozesses),
- Optimierungen,
- Weitere Instrumente oder Kanäle.
Damit kannst du über die Zeit deine Reichweite, die Anzahl an Leads und die Konversionsrate steigern.
Die zweite gute Nachricht: Viele kleine Unternehmen und Selbstständige nutzen meist schon einige Instrumente des Inbound Marketings, wie z.B. Social Media, Blogs oder SEO.
In der Regel muss man im Inbound Marketing also nicht bei Null anfangen. Es reicht oft schon aus, ein paar Dinge zu ergänzen und die verschiedenen Instrumente strategischer miteinander zu verbinden.
Hast du beispielsweise bereits einen Blog, dann nutze doch die Inhalte aus thematisch verwandten Artikeln und gestalte daraus einen Lead-Magneten. Diesen promotest du dann wiederum in jedem der ursprünglichen Artikel.
Andersherum geht das genauso: Aus einem Lead-Magneten, z.B. einem Whitepaper oder Guide, kannst du mit wenig Aufwand auch einen oder mehrere Blog-Artikel zaubern.
Das nennt sich dann übrigens Content Recycling und spart dir eine Menge Zeit und Aufwand. Hier lernst du wie, das geht.
Willst du selbst mit Inbound Marketing starten?
Dann lass uns doch direkt zusammenarbeiten und spar dir das Ganze Rumprobiere und den DIY-Kladderadatsch. Los geht’s!
Minimalistisches Inbound-Marketing: A Inbound Story
Blog-Artikel bilden in der Praxis meist die Basis – ein Blog ist oft der Content Hub, die zentrale Anlaufstelle für die wichtigen Inhalte. Aber ein Blog ist auch mit Aufwand verbunden.
Was, wenn es auch ohne geht?
Um dir zu zeigen, wie du auch noch kleiner anfangen kannst, nutze ich mal eine kleine Geschichte:
Die Heldin unserer Geschichte heißt Anna. Sagen wir mal, Anna ist Health Coach, sie berät also zu Themen wie Gesundheit und Fitness, stellt Ernährungspläne auf – sie verkauft also ihre Dienstleistungen.
Anna könnte jetzt zum Beispiel einen Mini-Ernährungsplan als Lead-Magneten gestalten. Sie hat zwar keine Ahnung von Design, aber mit dem praktischen Tool Canva zaubert sie schnell ein hübschen Plan als PDF.
Sie hat weder eine eigene Webseite noch einen Blog – dafür aber eine große Reichweite auf Instagram. Sie nutzt deshalb das kostenlose Tool Mailchimp für ihre Landing Pages und ihr E-Mail Marketing. Damit gestaltet sie für ihren Lead Magneten eine Landing Page und eine zweite für ihre Service-Angebote.
Die Landing Pages werden von Mailchimp gehostet, sie muss also nur eine hübsche Vorlage für ihren Ernährungsplan wählen und diese anpassen. Promoten wird sie ihre Page vor allem über Instagram.
Sagen wir mal, Alexandra folgt Anna auf Instagram und liest ihren Post über den gratis Ernährungsplan. Sie gibt auf ihrer Landing Page ihre E-Mail Adresse an und bekommt den Plan dann zugeschickt. Alexandras E-Mail-Adresse landet in Annas E-Mail-Adressdatenbank.
Sie bekommt von Anna dann nach und nach nützliche Ernährungstipps zugesendet. Die Mails hat Anna vorformuliert und lässt diese durch Mailchimp in definierten Abständen versenden. Schließlich weist Anna in ihren Mails auch auf ihre Services als Health Coach hin.
Nachdem Alexandra Annas Tipps in ihren Mails sowie ihre Posts auf Instagram super hilfreich fand, entscheidet sie sich, ihre Beratung in Anspruch zu nehmen. Sie will schließlich bald heiraten und möchte in ihrem Kleid eine gute Figur abgeben 😊
Ende der Geschichte.
In unserer Geschichte muss Anna also nur ihren Lead-Magneten gestalten, zwei Landingpages aufsetzen und einige Mails vorformulieren. Dank praktischer Tools wie Mailchimp und Canva, die ihr eine Menge Arbeit abnehmen, schafft sie das in wenigen Stunden. Zum promoten ihres Lead-Magneten nutzt sie ihr Instagram-Profil, dort postet sie eh regelmäßig über Themen wie Gesundheit und Fitness.
Was also unsere Frage vom Anfang angeht: Ja, Inbound Marketing ist auch mit geringerem Aufwand für kleine Unternehmen und Slebstständige umsetzbar. Indem man richtig an die Sache rangeht, klein anfängt und Vorhandenes nutzt.
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Deine
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Bea meint
Liebe Laura,
vielen Dank für diesen wirklich schönen Artikel. Ich erkenne vieles wieder, was für mich sehr gut funktioniert (Blog!) und habe auch einige neue Ideen mitnehmen können. ‚Minimalistisches Inbound-Marketing‘, das gefällt mir besonders. Das Einzige, was Inbound-Marketing meiner Erfahrung nach gerade am Anfang schwierig macht, ist, dass es ein gewisses Maß an Durchhalte-Vermögen erfordert: aber es lohnt sich.
Herzliche Grüße,
Bea
Laura Kim Kuhlemann meint
Hey Bea,
Ja, da hast du recht, die Erfolge im Inbound Marketing können schon mal auf sich warten lassen. Da muss man manchmal echt vertrauen in die eigene Arbeit haben 🙂 Aber wie du schon gesagt hast, es lohnt sich 😉
Liebe Grüße!