In diesem Artikel lernst du:
- Was ist Inbound Marketing und warum brauchst du dafür einen Blog?
- Welche Vorteile bringt dir ein Blog?
- Wie startest du einen Blog?
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Zum Inbound Marketing gehört ein Blog dazu. Punkt.
Glaubst du mir nicht?
Ich habe hier mal eine kleine Statistik für dich:
(Quelle: Hubspot Marketing Statistics)
Um das noch einmal deutlich zu machen:
Noch wichtiger sind nur SEO bzw. die Präsenz im Web. Für die ein Blog übrigens auch wichtig ist…
Das sollte dich zumindest schon einmal von dem Stellenwert überzeugen, den Blogs heute einnehmen. Ich zeige dir noch ein paar mehr Gründe, warum du unbedingt einen Blog brauchst.
Aber bevor ich das tue, rufen wir uns nochmal kurz ins Gedächtnis, worum es im Inbound Marketing geht.
Was ist Inbound Marketing?
Im Inbound Marketing geht es darum, potenzielle Kunden mit deinem Content zu begeistern.
Rufen wir uns einmal die verschieden Phasen im Inbound Marketing ins Gedächtnis:
Ein Blog wirkt vor allem in den ersten beiden Phasen:
- Anziehen – Besucher auf die Website ziehen.
- Konvertieren – Besucher zu einer Registrierung animieren, so dass sie Leads werden.
In der ersten Phase sind vor allem der Blog, Social Media und SEO wichtige Instrumente. Das Schöne: Die drei arbeiten zusammen wie ein Dream-Team.
- Du erstellst hilfreichen Content auf deinem Blog.
- Du hast Input für deine Social Media Kanäle und kannst deine Artikel so promoten.
- Du optimierst deinen Blog-Artikel für SEO und wirst von den Leuten gefunden, deren Problem du lösen kannst.
- Positive Reaktionen auf deinen Social Media Kanälen (Social Signals) wirken sich zusätzlich positiv dein Ranking aus.
Schön, wie hier alles in einander greift und sich ergänzt oder?
In der zweiten Phase „Konvertieren“ spielen vor allem Calls-to-Action und Formulare eine wichtige Rolle. (Lerne hier, wie du den perfekten Call-to-Action gestaltest.)
Biete auf deinem Blog Lead-Magneten an. Also zusätzlichen Content, der deinem Leser einen extra Wert bietet. Das können Downloads in Form von Checklisten, Guides, Whitepapers, Planern, usw. sein.
Deine Lead-Magneten legst du hinter ein Formular – im Tausch gegen seine E-Mail-Adresse erhält dein Leser den Download.
Diese Downloads promotest du dann in deinen Blog-Artikeln. Diese sollten natürlich thematisch dazu passen. Interessiert sich ein Leser für deinen Blog-Artikel ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein Download für ihn nützlich ist.
Du merkst sicher schon: Auch hier arbeiten die Instrumente Blog, Calls-to-Action und Formulare sehr gut zusammen.
Immer noch nicht überzeugt?
Du bist eine ganzschön harte Nuss. Okay, dann gehen wir noch tiefer ins Detail…
Warum brauchst du im Inbound Marketing einen Blog?
Du brauchst im Inbound Marketing einen Blog für …
Content
Mit deinem Content willst du potenzielle Kunden von dir überzeugen.
Dazu musst du ihnen bei einem Problem helfen, sie schlauer machen oder einfach nur zum Lachen bringen.
Nichts ist hierfür besser geeignet als ein Blog.
Dein Blog ist dein Hafen für unglaublichen Content. Hier bietest du deinen Lesern tolle Artikel, wertvolle Listen, Downloads und mehr.
Leads & E-Mail Marketing
Mit deinem Blog baust du dir Mailing-Listen auf. Du zauberst aus einem Fremden einen Lead.
Zum einen machst du das, indem du deinen Lesern die Möglichkeit zum Abonnieren des Blogs bietest.
Zum anderen präsentierst du auf deinem Blog die oben angesprochenen Lead Magneten, für die dir deine Leser gern ihre Mail-Adresse überlassen.
Social Media
Um im Social Media Marketing erfolgreich zu sein, brauchst du teilenswerte Inhalte.
Tolle Artikel und Fundstücke aus dem Web zu posten, ist gut.
Besser ist: Du hast auch etwas Eigenes zu sagen.
Dein Blog ist dafür die perfekte Grundlage. Hier veröffentlichst du hochwertige Artikel, umfangreiche Listen oder interessante Infografiken – die du dann in den sozialen Netzwerken teilst.
SEO
Damit du Google von dir überzeugen kannst, musst du ihm etwas Futter geben.
Nichts ist dafür besser geeignet, als hochwertiger Content, der nur so vor Wissen strotzt.
Und wo veröffentlichst du solchen Content? Richtig. Auf deinem Blog.
Wichtig: Wenn auf einer Seite ein Problem oder ein Thema in der Tiefe behandelt wird, kann Google leichter zuordnen, worum es geht. In jedem deiner Blog-Artikel widmest du dich speziell einem Problem oder Thema. Deswegen hat auch jeder einzelne Artikel die Chance für genau dieses Thema in den Suchergebnissen zu ranken.
Mehr spezialisierte Artikel = Mehr Potenzial über Google gefunden zu werden.
Es kommt noch besser: Hilfreiche Artikel werden gerne verlinkt. Sie ziehen also Backlinks ganz automatisch an.
Das liebt Google.
Einen hab ich noch: Ausführliche Blogartikel fesseln deine Besucher meist länger als beispielsweise Produktseiten. Die Verweildauer erhöht sich.
Und (du hast es bestimmt schon erraten) auch das liebt Google.
Wahnsinn, oder?
Conversions
Auf deinem Blog bietest du deinen Lesern immer wieder relevante Artikel, Hilfestellungen und nützliche Tipps. Du behandelst Themen in der Tiefe (auf Produktseiten ist das nur selten möglich) und beantwortest seine Fragen.
Das baut Vertrauen auf.
Und Vertrauen ist nun mal ein verdammt wichtiges Kriterium, wenn du einen potenziellen Kunden zu einem ECHTEN Kunden machen willst.
Kundenbindung
Nicht nur Google liebt Blogs. Auch deine Kunden lieben sie.
Warum? Mit den richtigen Inhalten kannst du ihre Probleme lösen, sie schlauer machen, sie unterhalten.
Und du kannst mit einem Blog Themen viel umfassender beleuchten als mit einer herkömmlichen Webseite.
Erkläre deinen Kunden zum Beispiel, wie sie dein Produkt noch besser nutzen können.
Ein weiterer Vorteil eines Blogs: Du kannst die Perspektive deiner Kunden einnehmen. Aus ihrer Sicht und mit ihren Worten schreiben.
Das unterscheidet sich von herkömmlichen Produktseiten. Und schafft zusätzlich Vertrauen.
Du bist jetzt überzeugt, dass ein Blog dein Inbound Marketing auf eine ganz neue Stufe heben wird und willst am besten direkt loslegen?
Sehr gut!
Buchempfehlung zum Thema:
Blog Boosting (mitp Business): Content| Marketing| Design | SEO *
Das Buch bietet dir breitgefächertes Wissen und Tipps von Profis. Für private Blogger und Corporate Blogger.
Wie startest du einen Blog?
Wenn du einen Corporate Blog starten willst, solltest du dir für den Anfang um folgende Dinge Gedanken machen:
- Thema
- Integration in die Webseite
- CMS
- Design
- Hosting
Thema
Worüber wirst du schreiben?
Mögliche Themen hängen von der Art des Blogs ab.
Wird dein Blog …
- ein Produkt-Blog,
- ein Service-Blog oder
- ein Themen-Blog?
Auf einem Produkt-Blog bietest du deinen Lesern Wissen, Tipps und Einblicke rund um deine Produkte. Klingt logisch, oder?
Ein Service-Blog dient (wie der Name schon sagt) dem Kundenservice als Kanal. Hier werden Probleme mit Produkten gelöst, Fragen beantwortet und Hilfestellungen geboten. Es geht um dein Unternehmen, seine Produkte und Dienstleistungen.
Mit einem Themen-Blog kannst du dich dagegen etwas breiter aufstellen. Du bist hier nicht mehr nur auf dein Unternehmen beschränkt. Du kannst dich zu einem bestimmten Thema als Experte positionieren. Beweise Kompetenz und Fachwissen in deinem gewählten Themengebiet.
Du musst dich allerdings nicht für eine Art entscheiden. Auch ein Hybrid ist möglich. Und oft auch sinnvoll.
Nehmen wir einmal an, dein Blog wird ein Produkt- und Themen-Blog. Wie findest du jetzt heraus, welche Themen hier im Detail geeignet sind?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du relevante Themen findest:
- Finde heraus, was bisher gut funktioniert hat. Welche Themen sind auf deiner Webseite und deinen Social Media Kanälen beliebt? Schau dir hierzu die entsprechenden Statistiken genauer an, wie z.B. die Seitenaufrufe auf deiner Webseite.
- Was funktioniert für deine Konkurrenten? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du eine ähnliche Zielgruppe hast, wie deine Konkurrenten. Ihre beliebtesten Themen könnten auch für deine Kunden relevant sein.
- Höre deinen Kunden zu. Sowohl online wie offline. Recherchiere in Foren, welche Fragen zu deinem Thema gefragt werden. Interviewe deine Kollegen aus dem Vertrieb und dem Kundenservice, welche Themen und Fragen ihnen oft zu Ohren kommen.
Erstelle dir dann deine List mit potenziellen Themen. Sie bildet deine Grundlage für spätere Artikel.
Integration in die Webseite
Wird der Blog direkt in die Webseite integriert oder bekommt er eine eigenständige Domain?
Wie stark sollen Webseite und Blog verbunden sein?
Es gibt hier mehrere Möglichkeiten.
Die drei geläufigsten sind folgende:
- Der Blog kann eigenständig auftreten und nur über Hyperlinks mit der Firmen-Webseite verbunden sein. Er bekommt eine eigene Domain, wie z.B. www.firmen-blog.de.
- Der Blog kann genauso als eine Subdomain unter der bestehenden Webseite gestartet werden. Die URL könnte dafür beispielsweise www.blog.firma.de lauten.
- Oder der Blog ist vollkommen der Webseite untergeordnet und nimmt lediglich mehrere Seiten auf der Webseite ein. In der URL könnte das dann so aussehen: www.firma.de/blog/artikel1.
CMS
Auf welchem Content Management System (CMS) soll er aufsetzen?
Gibt es ein bestehendes CMS mit dem gearbeitet werden soll oder ist die Wahl frei?
Solltest du hier freie Auswahl haben, empfehle ich dir WordPress.
Es ist weit verbreitet und wird von vielen professionellen Bloggern genutzt. Kein Wunder, war es doch ursprünglich auf Blogs spezialisiert. Heute ist WordPress ein vollwertiges CMS – und ein Gutes noch dazu.
Besonders im Inbound Marketing vorteilhaft: Die riesige Auswahl an Plug-Ins.
Egal, ob Kontaktformular, E-Mail Marketing Tool, Landing Pages, Social Media Buttons oder SEO-Optimierung – du findest sicher das richtige Plug-In dafür.
Design
Wie soll der Blog aussehen?
Der Blog muss zum Corporate Design (CD) deiner Firma passen.
Klar.
Hier gibt es in der Regel aber zwei verschiedene Möglichkeiten:
- Der Blog soll sich weitestgehend an der bestehenden Webseite und ihren Designelementen orientieren.
- Der Blog soll die wesentlichen Elemente des CDs aufgreifen, kann aber durchaus auch eigene Elemente beinhalten.
Für die erste Variante wird ein individuelles Design, zum Beispiel über eine Agentur nötig sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Bei Variante 2 kann ein vorgefertigtes Theme genutzt werden, welches gut zum Corporate Design passt.
Für WordPress gibt es viele hochwertige, vorgefertigte Themes. Sie sind für Blogs optimiert und sparen eine Menge Arbeit bei der Einrichtung.
Das Theme kann dann soweit wie möglich an das CD angepasst werden: Logo, Farben, Schriften, etc.
Ich selbst arbeite mit einem Premium-Theme von StudioPress – dort findest du tolle Designs, die auf dem Genesis-Framework aufsetzen. Selbst wenn du keine Ahnung von HTML, CSS und Co. hast, kannst du dir damit im Handumdrehen eine schicke und professionelle Seite aufbauen.
Hosting
Wer übernimmt das Hosting?
Meist gibt es bereits Hoster, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet – Blogs sollen oft auch über den bestehenden Hoster laufen.
Ist das bei dir nicht der Fall, kann ich dir übrigens DomainFactory als Hoster empfehlen. Ich hoste dort meinen Blog und bin sehr zufrieden. Die Einrichtung von WordPress ist mit der 1-Klick-Installation super einfach und die Tarife sind auch für Einsteiger sehr gut geeignet.
Wenn du also die grundlegenden Fragen geklärt hast, kann es an die Detail-Planung gehen.
Jetzt geht es darum, Artikel-Ideen zu brainstormen, Posting-Häufigkeiten festzulegen, Verantwortlichkeiten zu klären, das Budget für den Blog zu planen.
Wenn alle Fragen geklärt sind heißt es „nur“ noch: Machen!
Den Blog technisch einrichten. Einen Redaktionsplan aufstellen. Und dann vor allem schreiben, schreiben, schreiben.
Wichtig: Vor dem offiziellen Start sollten schon ein paar Artikel online sein.
Warum? Weil ein Corporate Blog mit einem einzigen Artikel nicht nur etwas traurig, sondern auch verwaist aussieht.
Biete deinem Leser von Beginn an ein paar Artikel, die er durchstöbern kann.
Wie viele du genau brauchst, ist schwer zu sagen. Ich habe hier schon die verschiedensten Empfehlungen gesehen. Sie lagen meist irgendwo zwischen 5 und 30.
Ich selbst bin mit 10 veröffentlichten Artikeln gestartet und hatte noch 5 Fertige für die nächsten Wochen in der Hinterhand.
Ist alles geklärt? Dann wünsche ich dir viel Erfolg mit deinem Blog!
Konnte ich dich überzeugen, dass du einen Blog brauchst, wenn du mit Inbound Marketing wirklich durchstarten willst? Hast du Fragen? Schreib es mir in die Kommentare.
Quellen:
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