Der nächste Blog-Artikel steht an. Du müsstest eigentlich schon gestern mit dem Schreiben begonnen haben. Hast du aber nicht.
Stattdessen fragst du dich: “Worüber soll ich schreiben?“
Kennst du diese Situation? Ja? Keine Angst, es geht nicht nur dir so.
Regelmäßig hochwertigen Content zu erstellen ist wirklich viel Arbeit. Themenfindung. Schreiben. Überarbeiten. Vermarkten. Und das wieder und wieder und wieder.
Aber das kann dir so ziemlich egal sein. Denn ich habe einen Tipp für dich, der dir einen Haufen Arbeit spart und dich wesentlich effektiver macht. Damit sparst du dir die Themenfindung. Das Schreiben. Und das Überarbeiten (zumindest zu 90%).
Neugierig?
Dann kommt hier mein Tipp: Hole das Maximum aus deinem Content raus. Mit Repurposing.
In meinem Artikel über Content Recycling habe ich bereits über die Vorteile der Wiederverwertung von Inhalten gesprochen. Fassen wir noch einmal kurz zusammen.
Neben einer riesigen Zeitersparnis profitierst du von folgenden Vorteilen:
- Du vergrößerst deine Reichweite.
- Du verbesserst deine Chance, in den Suchergebnissen zu ranken.
- Du kannst deine Botschaft konsistenter kommunizieren und deine Markenpositionierung verbessern.
- Du kannst deinen besten Content noch mehr für dich arbeiten lassen.
- Du kannst deine Inhalte noch besser auf deine Zielgruppe anpassen.
Klingt gut? Dann lies weiter!
Content Repurposing Strategien
Es gibt zwei verschiedene Ansätze, um Content wiederzuverwerten:
- Recycling
- Republishing
Recycling steht im speziellen für die Umwandlung von Content in andere Formate. Der Begriff wird oftmals auch synonym zu Repurposing verwendet. Dabei ist Repurposing lediglich der übergeordnete Begriff für die Wiederverwertung von Content.
Neben dem Recycling ist das Republishing eine weitere Möglichkeit zur Wiederverwendung von Content. Aber hier werden die Inhalte nicht in andere Formate umgewandelt. Schauen wir uns mal genauer an, was „Republishing“ eigentlich heißt.
Was bedeutet „Republishing“?
Einfach gesagt, geht es beim Republishing um die erneute Veröffentlichung von Content (meist Blogartikel) auf anderen Webseiten mit einem entsprechenden Verweis auf den Urheber. Dafür werden eigene Inhalte kuratiert und leicht verändert oder aktualisiert.
Worauf du beim Republishing achten solltest
Es gibt drei Dinge, auf die du dabei Acht geben solltest:
Die andere Webseite sollte Canonical Tags verwenden
Wahrscheinlich hast du schon einmal gehört, dass Google Duplicate Content abstraft. Ein Canonical Tag ist eine Angabe im Quellcode der Webseite. Er sagt der Suchmaschine, dass dieser Artikel eine Kopie vom Original ist. Der Tag zeigt den Suchmaschinen-Bots den ursprünglichen Artikel, der zur Indexierung herangezogen werden soll.
Lerne hier, wie du Canonical Tags verwendest.
Wenn du das Yoast SEO Plugin verwendest, kannst du ganz leicht links über das Zahnrad-Icon die Canonical-URL eingeben.
Verwende einen Link, der auf deine Seite (den ursprünglichen Content) verweist
Ein Link zu deinem Original ist wichtig, damit Leser schnell wissen, wo sie noch mehr von dir lesen können. Stell dir vor, sie lieben den Artikel, den sie gerade lesen, wollen mehr wissen und werden dann einfach hängengelassen. Das wollen wir natürlich nicht. Am besten baust du den Link am Anfang oder Ende des Textes ein.
Die Webseite sollte die „Kopie“ auf NoIndex setzen
Zusätzlich zum Canonical Tag kann die Artikel-Kopie mit dem Tag „NoIndex“ versehen werden, um eine Indexierung und Probleme wegen doppelten Inhalten zu vermeiden. Damit wird den Suchmaschinen nochmals gesagt, dass sie diesen Content nicht in die Suchergebnisse aufnehmen sollen. Dein eigenes Ranking oder deine Inbound Links werden dadurch nicht beeinflusst.
Handverlesene Artikelempfehlungen:
Republishing in 4 Schritten
Um Content auf anderen Seiten neu zu veröffentlichen, sind mehrere Schritte nötig. Hier ergeben sich einige Fragen, um die du dir Gedanken machen solltest.
Ryte hat in seinem Wiki die Schritte ausführlicher beschrieben. Ich habe dir die wichtigsten Punkte hier zusammengefasst:
1. Analyse
Was kommt für ein Republishing in Frage? Wieviel Traffic erzeugen welche Blogposts, Whitepaper oder Infografiken? Wie sehen andere KPIs dieser Inhalte aus – etwa die Verweildauer, Absprungraten oder die Anzahl eingehender Links? Und: Sind Inhalte möglicherweise veraltet und nicht mehr auf dem neuesten Stand?
2. Relevanz
Welche Kanäle sind relevant für deine Zielgruppe? Welche davon bieten sich für ein Republishing an? Welche Inhalte sind besonders relevant für deine Zielgruppe / die Zielgruppe des Kanals?
3. Auszeichnung
Sollte die URL verändert werden? Wird im Quelltext der Kopie eine kanonische URL verwendet? Sind Linkverweise und Urheberangaben nötig? Welche Keywords können beibehalten oder ergänzt werden? Welche Keywords haben ein besonderes Potenzial für Ranking-Verbesserungen?
4. Veröffentlichung
Wie wird der neu veröffentlichte Content beworben? Auf welchen deiner Social Media Kanäle sind entsprechende Posts sinnvoll? Wie kannst du noch mehr Menschen auf den Artikel aufmerksam machen?
Tipps zum Content-Republishing
Damit du aus deinem Content noch mehr herausholen kannst und Republishing für dich zu einem Erfolg wird, habe ich hier noch ein paar abschließende Tipps für dich:
- Suche dir nur geeignete und seriöse Websites als Partner.
- Warte mindestens zwei Wochen, bevor du deinen Artikel erneut veröffentlichst.
- Füge interne Links in deinen Beitrag ein.
- Passe die Überschrift für jede neue Veröffentlichung an.
- Wähle nur deine besten Inhalte für dein Republishing aus.
- Stelle sicher, dass dein Artikel gut zu der Website passt, auf der er veröffentlicht wird.
- Füge einen Call-to-Action in den Beitrag ein.
Übrigens: Mehr zum Thema Content-Repurposing kannst du im kostenlosen Content Marketing Certification Course von HubSpot lernen.
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