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Warum ist es heute so wichtig, wirklich guten Content effektiv erstellen zu können?
Weil es in den Weiten des Internets nur so vor gutem Content wimmelt. Heute konsumieren wir durchschnittlich etwa 285 Content-Stücke pro Tag!
Wenn du bei diesem ganzen „Lärm“ nicht untergehen willst, musst du deinem Leser erstens Mehrwert bieten und zweitens relevant bleiben.
Du musst ihm einen Mehrwert bieten, weil du ihn überhaupt erstmal dazu bringen musst, auf deinen Link zu klicken. Und das tut der Leser nur, wenn er sich von deinem Content einen Nutzen erhofft.
Relevanz ist so wichtig, weil sich unsere Internet-Welt so schnell dreht. Was heute gilt, kann morgen schon wieder falsch sein. Du kannst dich nicht auf deinen Lorbeeren ausruhen.
Wann ist Content effektiv?
Content ist effektiv, wenn er sein Ziel erfüllt. Was ist also das Ziel deines Contents?
Das allgemeine Ziel im Content Marketing ist es, potenzielle Kunden von dir zu überzeugen. Vertrauen und eine Beziehung aufzubauen. Du möchtest aus einem potenziellen Kunden einen richtigen Kunden machen.
Du schaffst aber kein Vertrauen mit Artikeln, die steif, langweilig und uninspiriert klingen… Damit das bei dir aber nicht der Fall ist und du großartigen Content kreieren kannst, habe ich dir hier die 10 Kern-Komponenten effektiven Schreibens zusammengefasst.
Aber bevor wir uns diese genauer anschauen, widmen wir uns erst einmal kurz dem Schreibprozess an sich.
Der Schreibprozess
- Kernidee und Arbeitstitel
- Recherche, welchen Content es zu dem Thema bereits gibt
- Braindump, erste Stichpunkte, Absätze, Zitate, etc.
- Text ausführlicher schreiben und Strukturieren
- Unnötiges streichen, an der Kernidee orientieren
- Inhaltlich Korrekturlesen (Wird die Erwartung aus der Überschrift klar beantwortet?), Fehlerkorrekturlesen
Okay, so sieht der Schreibprozess also idealerweise aus. Wie kannst du diesen nun möglichst effektiv gestalten, um hochwertige Artikel zu schreiben?
Indem du die wichtigsten Aspekte für effektives Schreiben beachtest.
Die 9 Kern-Komponenten des effektiven Schreibens
- Schaffe eine Überschrift, die Aufmerksamkeit erzeugt.
- Triff den Ton deiner Leser.
- Hilf deinem Leser.
- Schreibe so, wie deine Leser suchen.
- Schaffe eine solide Struktur.
- Beschränke dich auf eine Kern-Idee.
- Unterstütze deine Markenbotschaft.
- Baue einen relevanten Call-to-Action ein.
- Vermeide Schreibfehler und schlechte Grammatik.
Schauen wir uns die einzelnen Aspekte doch mal im Detail an.
Aber lass mich dir vorher noch kurz einen Lesetipp mit auf den Weg geben! In meinem E-Book „Das Content Erfolgsrezept“ findest du noch viel mehr Tipps und Anleitungen für erfolgreiches Content Marketing.
1. Schaffe eine Überschrift, die Aufmerksamkeit erzeugt
Die richtige Überschrift ist unwahrscheinlich wichtig. Sie entscheidet, ob dein Artikel gelesen wird oder nicht. Trotzdem werden Überschriften heute teilweise noch etwas stiefmütterlich behandelt…
Wusstest du, dass 80% der Menschen deine Überschrift lesen, aber nur 20% deinen Artikel?
Aber weil du viel Liebe und Herzblut in deine Artikel steckst, verdienen sie es auch gelesen zu werden, richtig?
Deshalb solltest du dich diesem Schritt ausführlich widmen. Aber wie findest du die perfekte Überschrift?
- Für den Anfang reicht ein vorläufiger Arbeitstitel. Er hilft dir, beim Schreiben auf dem richtigen Kurs zu bleiben.
- Nimm dir danach Zeit für ein Brainstorming und schreibe so viele Titel-Ideen wie möglich auf.
- Entscheide dich für die beste Variante. Hol‘ dir wenn möglich eine zweite Meinung dazu ein.
- Die zweit- und drittbeste Variante kannst du gut für Social Media Postings verwenden, also heb‘ sie dir auf.
Um gute Ideen für Überschriften zu finden, kannst du dich an bewährten Formaten orientieren.
Hier ein paar Beispiele:
- Listen. „20 Tipps für die perfekte Überschrift“
- Anleitungen / How-tos. „Wie du die perfekte Überschrift schreibst“
- Fragen. „Wie kreierst du die PERFEKTE Überschrift?“
- Negativ-Blickwinkel. „Die perfekte Überschrift: Welche Dinge du unbedingt vermeiden solltest“
- Geheimnisse. „Das Geheimnis hinter der perfekten Überschrift.“
- Unbekannte Fakten. „10 Fakten zu Überschriften, die du garantiert noch nicht wusstest.“
- Was-du-wissen-solltest. „15 Dinge, die du über die perfekte Überschrift wissen solltest.“
2. Triff den Ton deiner Leser
Damit sich deine Leser angesprochen fühlen, ist es wichtig, den richtigen Ton zu treffen.
Orientiere dich mit deiner Schreibweise an ihnen. Welche Worte würden deine Leser selbst verwenden? Von welchen Formulierungen fühlen sie sich angesprochen? Das ist wichtiger, als einen branchenüblichen Ton anzuschlagen.
Bleibe dabei aber trotzdem glaubhaft und authentisch. Eine Versicherung für junge Menschen sollte nicht steif und distanziert wirken, aber Formulierungen á la „1 nice Versicherung vong Service her“ wirken im besten Fall deplatziert und im schlechtesten Fall völlig albern und unseriös.
3. Hilf deinem Leser
Hochwertiger und relevanter Content bietet dem Leser einen Mehrwert, löst Probleme und / oder macht ihn besser. Um das zu erreichen, musst du aber erst einmal wissen, wobei dein Leser überhaupt Hilfe braucht.
Wer ist dein idealer Kunde? Was beschäftigt ihn? Welche Sorgen und Ängste hat er? Was ist ihm wichtig? Was mag er? Was mag er nicht? Kurz gesagt, du musst deine Buyer Persona kennen, um relevanten Content erstellen zu können.
Versuche dich in deinen idealen Kunden hineinzuversetzen. Überlege dann, wie du ihm helfen kannst. Oder worin du ihn besser machen kannst.
Du kennst deine Buyer Persona noch gar nicht? In meinem Artikel über Buyer Personas zeige ich dir, wie du sie schnell und einfach erstellst (inklusive Persona-Worksheet).
Meine Buchempfehlung zum Thema:
Think Content!: Content-Strategie, Content-Marketing, Texten fürs Web (Galileo Computing) (Affiliate Link)
Absolute Lese-Empfehlung! An meinem Exemplar kleben ungelogen 27 Post-its.
4. Schreibe so, wie deine Leser suchen
Die richtige Wortwahl ist wichtig, um von deinen Lesern auch gefunden zu werden. Wenn du einen Artikel schreibst, solltest du von Anfang an die Begriffe und Formulierungen nutzen, nach denen auch gesucht wird. Das vereinfacht auch die SEO-Optimierung deiner Artikel im Nachgang.
Das heißt natürlich nicht, dass du nur noch für Google schreiben sollst. Aber nutze eine Keyword-Recherche, um herauszufinden, nach welchen Begriffen tatsächlich gesucht wird. So wird die Abkürzung „SEO“ beispielsweise etwa doppelt so häufig gesucht wie „Suchmaschinenoptimierung“. Du solltest also möglichst SEO als gängige Formulierung verwenden.
Wenn du unsicher bist, solltest du immer die Variante wählen, die sich für dich natürlicher anfühlt. Wähle die Formulierung, von der du denkst, dass sie deine Leser eher verwenden würden.
5. Erstelle eine solide Struktur
Die richtige Struktur ist wichtig, damit der Leser deinen Ausführungen folgen kann. Sie lässt deinen roten Faden erkennen. Der Leser weiß so, was ihn erwartet.
Und da viele deiner Leser deine Artikel nur überfliegen, solltest du darauf achten, interessante Zwischenüberschriften einzubauen, um sie dazu zu animieren, weiter zu lesen.
Ein einfaches Schema für eine Struktur ist das Listen-Format. Nach der Einleitung behandelst du die wichtigsten Punkte des Themas nacheinander und schließt mit einer Zusammenfassung oder einem Fazit.
- Einleitung
- Unterüberschrift zum Hauptthema
- Punkt 1
- Punkt 2
- Punkt 3
- Unterüberschrift
- Zusammenfassung
Eine weitere Möglichkeit ist das „Wie-du“-Schema. Hier bietest du dem Leser nach der Einleitung Hintergrundwissen und ordnest das Thema in einen Kontext ein und erklärst ihm dann die einzelnen Schritte im Listen-Format.
- Einleitung
- Warum es wichtig ist
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Unterüberschrift
- Zusammenfassung
6. Beschränke dich auf eine Kern-Idee
Pro Artikel solltest du dich auf eine Idee, eine Kernaussage konzentrieren. Alle deine Ausführungen sollten sich um diese Idee drehen.
Wenn du gerade mitten im Schreiben steckst, kann es aber passieren, dass du den Fokus verlierst und abschweifst. Um das zu vermeiden, solltest du deine Aussage an den Anfang deines Entwurfs schreiben. Schreibe auch dazu, wie der Leser davon profitiert. Das hilft dir, das Ziel des Artikels und den Mehrwert für deinen Leser im Auge zu behalten.
Gibst du den fertigen Artikel jemandem zur Korrektur, weiß derjenige auch direkt, welche Botschaft du vermitteln möchtest. Er kann so besser einschätzen, ob dir das gelungen ist oder nicht.
7. Unterstütze deine Markenbotschaft
Dein Content sollte immer auch deine Markenbotschaft vermitteln – die Vision, die Werte und das Versprechen, das du deinen Kunden gibst.
Thema, Wortwahl und Inhalte sollten die gewünschte Wahrnehmung deiner Marke von Lesern unterstützen.
8. Baue einen relevanten Call-to-Action ein
Du hast die Aufmerksamkeit deiner Leser gewonnen. Du hast sie mit deinen spannenden und hilfreichen Inhalten beeindruckt. Und jetzt?
Mache ihnen klar, was sie nun tun sollen. Welche Handlung wünscht du dir von ihnen?
Sollen sie…
- den Artikel teilen?
- einen Kommentar hinterlassen?
- einen Ansprechpartner kontaktieren?
- den Newsletter abonnieren?
- eine Checkliste downloaden?
Das ist deine Chance, deine Leser zu motivieren, den nächsten Schritt zu tun.
In meinem Artikel „Der perfekte Call-to-Action: Worauf es ankommt“ zeige ich dir, wie du einen CTA optimal gestaltest.
9. Vermeide Schreibfehler und schlechte Grammatik
Du weißt natürlich, dass du Schreibfehler vermeiden solltest.
Trotzdem wird die Korrektur-Phase im Alltag oft schnell abgetan. Dabei solltest du dir für den letzten Schliff und das Aufpolieren deines Artikels genügend Zeit nehmen.
Deine Ideen und Inhalte können wirklich gut sein. Wirkt der Artikel aber schlampig, enthält Schreibfehler oder ist eine einzige Textwüste suchen deine Leser schnell das Weite.
Sooo…Du weißt nun, auf welche Dinge du achten musst, wenn du effektiv großartigen Content erstellen willst. Und wenn du diese Tipps hilfreich fandest, dann wirst du mein E-Book noch viiiel hilfreicher finden. Schau doch mal rein 😉
Aber stop, ich habe hier noch etwas für dich: Willst du wissen, wie du in kürzester Zeit Blogartikel mit 1.000 Wörtern und mehr schreibst?
Hochwertige Blogartikel in kürzester Zeit
Um möglichst schnell hochwertige Artikel zu schreiben, hat Vladislav Melnik von Chimpify (ehemals Affenblog) eine praktische 3-Tage-Formel entwickelt.
Tag 1: Das Brainstorming
Den ersten Tag verwendet Vladislav vor allem für eine erste Recherche, die Kernaussage und Überschrift, sowie einen ersten Entwurf.
Dauer: ca. 2-4 Stunden.
Tag 2: Der erste Entwurf
Der zweite Tag ist der Struktur, Auswahl der Überschrift und Überarbeitung des ersten Entwurfs gewidmet.
Dauer: ca. 2-4 Stunden.
Tag 3: Der Feinschliff
Der dritte und letzte Tag ist zum Verbessern und Kürzen des Artikels da. Mit einem frischen Blick kann so das Beste herausgeholt werden.
Dauer: ca. 1-2 Stunden.
Den gesamten Artikel zur 3-Tage-Formel findest du auf chimpify.de.
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst! Worüber ich mich auch freue: Wenn du mir dafür einen Kaffee spendierst, damit ich noch mehr solcher Artikel schreiben kann 😉
Deine
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Quellen:
Robert meint
Hallo Laura,
ich finde deine Zusammenstellungen sehr gut. 😉
Vielen Dank für diesen Content.
Mich würde interessieren wie lange Du an einem Artikel, wie diesem arbeitest.
Weiterhin viel Erfolg.
Robert
Laura Kim Kuhlemann meint
Hey Robert,
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Hmmm, das kommt immer darauf an, wie viel ich recherchiere und wie weit der Artikel „schon in meinem Kopf geschrieben ist“ – ob ich also eine ganz genaue Vorstellung davon habe oder nicht. Ich arbeite meist an mehreren Tagen (2-4) jeweils 2-3 Stunden an einem Artikel. Würde ich zumindest mal grob schätzen. Ich versuche bewusst nicht auf die Zeit zu achten, um mich nicht unter Druck zu setzen und um kreativer arbeiten zu können. Ergibt das Sinn?
Liebe Grüße!
Ralph meint
Hallo Laura,
die vorgestellten 9 Kern-Komponenten für effektives Schreiben finde ich sehr hilfreich und sie ergänzen sehr gut den Artikel zu der Blog-Studie: https://www.webpixelkonsum.de/blog-studie-gibt-anregungen-fuer-dein-corporate-blog/.
Beste Grüße. Ralph
Laura Hörschelmann meint
Hallo Ralph,
freut mich, wenn du den Artikel hilfreich fandest 🙂