
Guter Content ist heute im Marketing unverzichtbar.
Aber puuh, es ist gar nicht so leicht, regelmäßig tolle Inhalte zu erstellen. Man braucht immer und immer wieder neue Ideen. Und die sollten am besten auch gut sein und deine Zielgruppe interessieren.
Aber wie kommst du an so viele Ideen? Und noch wichtiger – wie kommst du an die wirklich guten Ideen?
Hab keine Angst – I got you covered.

Quellen für gute Themen und Content-Ideen
Hier sind einige bewährte Inspirationsquellen, die dir über jeden Content-Engpass hinweg helfen ?
Die Big 5 des Content Marketings
Es gibt bestimmte Themen, die regelmäßig für mehr Traffic, mehr Leads und mehr Conversions sorgen. Diese werden als die „Big Five“ bezeichnet.
Dabei handelt es sich um Themen bzw. Formate, für die sich (potenzielle) Kunden immer wieder interessieren. Und das in nahezu jeder Branche.
Das sind die „Big Five“ des Content Marketings:
- Preise und Kosten
- Probleme und Nachteile
- Vergleiche und Gegenüberstellungen
- Erfahrungsberichte
- Bester seiner Klasse, Testsieger
Die Big Five sind ein guter Startpunkt für deine Themenfindung. Überlege dir, was du zu jedem dieser Punkte schreiben könntest.
Hier ein paar Fragen, die dir dabei als kleine Hilfestellung dienen sollen:
- Wieviel kostet dein Service bzw. wie setzen sich deine Preise zusammen?
- Welche Probleme könnten mit deinem Produkt auftreten und wie können sie gelöst werden?
- Wie schneidet dein Produkt im Vergleich zu Wettbewerbern ab? Kannst du verschiedene Tools deiner Branche / zu deinem Thema vergleichen?
- Gibt es Erfahrungsberichte von Kunden zu deinen Produkten oder Services? Kannst du selbst Erfahrungsberichte zu deinem Thema schreiben?
- Kannst du Rankings zu deinem Thema aufstellen, z.B. zu verschiedenen Tools, Angeboten oder auch Büchern deiner Branche?
Manche dieser Fragen kommen dir vielleicht merkwürdig vor. Warum sollte zum Beispiel jemand über Probleme mit den eigenen Produkten schreiben? In diesem Artikel erkläre ich dir, warum du trotz deiner Zweifel über diese Dinge reden bzw. schreiben solltest.
Fragen von Kunden und Interessenten
Was sind Fragen, die potenzielle Kunden zu deinem Thema, deinen Produkten oder Services haben oder haben könnten?
Überlege, welche Fragen dir deine Kunden bisher so gestellt haben. Diese Fragen sollten auf jeden Fall mit auf deine Ideen-Liste kommen.
Du kannst deine Interessenten und Kunden aber auch direkt fragen, bei welchen Herausforderungen, Fragestellungen und Themen du ihnen weiterhelfen kannst. Dafür kannst du z.B. deine Subscriber per Mail fragen oder eine Social Media Umfrage starten.
Oder gib dein Thema in eine Suchmaschine ein und suche gezielt nach Fragen zu deinem Thema, die zum Beispiel in Foren gestellt werden.
Hier kann es außerdem hilfreich sein, wenn du dir deine Buyer Persona wieder einmal vor Augen führst:
- Was sind ihre Herausforderungen?
- Was braucht sie?
- Nach welchen Informationen sucht sie?
Wenn du noch keine Buyer Persona erstellt hast, kannst du das mit dieser Vorlage ganz einfach tun.
Fragen im Kaufprozess
Ich empfehle dir, im Kopf die einzelnen Phasen des Kaufprozesses durchzugehen und dir zu überlegen, welche Fragen jeweils auftauchen können.
- Welche Fragen könnten Interessenten haben, wenn sie deine Marke gerade erst kennenlernen?
- Welche Fragen könnten auftauchen, wenn Interessenten ihr Problem definiert haben und gerade nach möglichen Lösungen suchen?
- Welche Fragen treten auf, wenn Interessenten verschiedene Optionen vergleichen und dich und deine Mittbewerber vergleichen?
- Welche Fragen könnten kurz vor dem Kauf noch auftreten?
- Welche Fragen könnten nach dem Kauf, z.B. bei der Nutzung deines Produktes noch auftreten?
Allgemeine Themen, Trends und Entwicklungen der Branche
Gibt es aktuelle Entwicklungen am Markt, die für deine Kunden relevant sind? Oder zeichnet sich gerade ein neuer Trend ab, der mit deinem Thema zusammenhängt? Gibt es allgemeine Themen in deiner Branche, über die deine Kunden einfach Bescheid wissen sollten?
Halte hier bewusst die Augen offen. Nach und nach wirst du über immer mehr Themenideen stolpern.
Du kannst aber auch bewusst danach suchen, indem du dein Thema bei Google eingibst und dann den Reiter News auswählst. Oder verfolge die Meldungen von (Online) Magazinen aus deiner Branche.
Tools die dir bei der Themenfindung helfen:
Google Suggest
Wonach suchen die Leute, wenn es um dein Thema geht? Welche Fragen haben sie dazu?
Einen Hinweis darauf kann dir die Auto-Vervollständigung der Google-Suchleiste geben. Einfach dein Thema eingeben, Leerzeichen drücken und voilá!

AnswerThePublic.com
Dieses Tool ist wirklich genial, wenn es um die Themenfindung geht. Du gibst dein Thema sowie die gewünschte Sprache ein und schon geht’s los!
Du bekommst eine Menge Ergebnisse, die in die Kategorien „Questions“, „Prepositions“, „Comparisons“ und „Alphabeticals“ eingeteilt sind. Die Ergebnisse kannst du dir als Bilder oder als komplette CSV downloaden.
Dieses Tool dürfte dir eine Menge Stoff liefern. Also worauf wartest du noch?

Ubersuggest
Okay, für konkrete Content-Ideen ist Ubersuggest vielleicht nicht geeignet. Aber es hilft dir definitv dabei, herauszufinden, welche anderen Themen die Menschen im Zusammenhang mit deinem Thema noch so interessieren.
Ein Beispiel: Ich schreibe über Inbound Marketing. Welche Themen sind für meine Leser in dem Zusammenhang noch interessant?

W-Fragen-Tool
Das W-Fragen-Tool ist seinem Umfang zwar begrenzt, dafür liefert es dir aber ganz konkrete Fragen zu einem Thema – ohne viel Schnick-Schnack.
Einfach Keyword eingeben und los geht’s.

Themen und Ideen organisieren
Um den Überblick über deine ganzen tollen Ideen und ihren Fortschritt zu behalten, solltest du diese an einem zentralen Ort festhalten.
Du kannst hier ganz Old School mit Notizbuch,Word oder Excel arbeiten. Etwas übersichtlicher geht es jedoch mit diversen Apps. Das können bekannte Notiz-Apps wie One Note oder Evernote sein.
Noch bequemer geht es jedoch mit Projektmanagement-Tools, die mit der Kanban-Methode arbeiten, wie z.B. Trello oder Asana.
Ich persönlich arbeite sehr gerne mit Asana. Dort habe ich ein Projekt „Redaktionsplan“ angelegt. Darin gibt es verschiedene Spalten, die dem Status der Ideen entsprechen – also „Idee“, „Beim Schreiben“, „In Überarbeitung“, „Veröffentlicht“ usw.
Das sieht dann so aus:

Der Vorteil: Eine Idee wird nur einmal als Karte angelegt und kann easy per Drag & Drop hin und her verschoben werden. Der Karte können dann weitere Infos hinzugefügt werden, wie z.B. verschiedene Tags (ich tagge nach Themen und Formaten), Beschreibung oder Unteraufgaben.
Wenn eine Idee dann reift und zum Beispiel zu einem konkreten Artikel wird, kann dieser direkt im Kalender der App geplant werden und nach Veröffentlichung abgehakt. So wird aus deinem Ideen-Speicher easy ein professioneller Redaktionsplan ?
Fazit
Okay, du weißt jetzt also, dass du nicht allein bist im Kampf um tolle Content-Ideen und Themen. Da geht es uns allen ähnlich.
Aber du weißt jetzt auch, dass es einige bewährte Ansätze und Tools gibt, mit denen du ruck-zuck die wirklich guten Themen findest – Themen, die die Leute auch interessieren.
Ich fasse noch mal ganz kurz für dich die vorgestellten Inspirationsquellen zusammen:
- Die Big Five des Content Marketing
- (Mögliche) Fragen deiner Kunden
- Fragen, die im Kaufprozess auftreten könnten
- Allgemeine Themen, Trends und Entwicklungen deiner Branche
- Tools wie AnswerThePublic.com
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst! Worüber ich mich auch freue: Wenn du mir dafür einen Kaffee spendierst, damit ich noch mehr solcher Artikel schreiben kann 😉

Schreibe einen Kommentar