
Ich wette, du stimmst mir zu: Eine große und stetig wachsende Zahl von E-Mail-Kontakten / Leads / Abonnenten ist etwas Tolles.
Dieses befriedigende Gefühl, ständig neue Kontakte zu gewinnen, ganz automatisch. Hach… Und erst dieser schöne Graph in deinem E-Mail-Tool, der ständig weiter nach oben klettert.
Wer möchte das nicht? Denn wie sagt man so schön?
„The money is in the list.“
Mehr Kontakte bedeuten mehr potenzielle Kunden und mehr Umsätze. Das sorgt dafür, dass eine E-Mail-Liste einen gewissen Wert besitzt.
Im Grunde ist deine E-Mail-Liste auch die einzige Reichweite, die man dir nicht wegnehmen kann. Eine Änderung im Algorithmus oder ein gebanntes Profil, schon ist deine Reichweite über Google und die sozialen Medien futsch. Bei einer E-Mail-Liste passiert das nicht so schnell.
Und was noch viel wichtiger ist: E-Mails erlauben es dir, langfristig Vertrauen aufzubauen und mit deinen Fans in Kontakt zu bleiben. Und sie so hoffentlich zu begeisterten Kunden zu machen.
Klingt gut oder?
Ist es auch. Jetzt musst du nur noch dafür sorgen, dass deine Liste schön wächst, damit sie groß und stark wird. Und wie machst du das? Mit einem Lead Magneten natürlich.
Dieser Beitrag kann Affiliate-Links enthalten. Diese sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du darüber etwas kaufst. Kostet dich natürlich nicht mehr 🙂 Danke für deine Unterstützung!
Lead Magnet oder Freebie oder Content Upgrade?!
Vielleicht kannst du ja mit dem Begriff „Lead Magnet“ noch gar nicht so viel anfangen? Du kennst eher Begriffe wie „Freebies“, „kostenlose Downloads“ oder „Content Upgrades“. Im Kern beschreiben alle das gleiche: Etwas von einem gewissen Wert, dass dir hilft, deine E-Mail-Liste wachsen zu lassen.
Und genau das beschreibt der Begriff „Lead Magnet“: Er zieht Leads (=Kontakte) an wie ein Magnet.
Ein Lead Magnet kann prinzipiell alles sein. Einzige Voraussetzung: Es muss eben werthaltig genug sein, dass Leute bereit sind, dir im Gegenzug ihre Daten zu überlassen.
Bei diesen Daten handelt es sich im Minimum um die E-Mail-Adresse, aber du kannst in deinen Download-Formularen durchaus auch mehr Daten abfragen. Wichtig: Das darf nur auf freiwilliger Basis passieren, die DSGVO schränkt hier die Verwendung von Pflichtfeldern stark ein.
Die Begriffe „Freebie“ oder „kostenloser Download“ beschreiben meist digitale Dateien, die man sich herunterladen kann. Das Dateiformat kann dabei variieren (PDF, Word- oder Excel-Datei, Audio- oder Videodateien, etc.).
Ein „Content Upgrade“ ist ebenfalls eine Datei, die man sich herunterladen kann, aber sie unterscheidet sich inhaltlich etwas: Ein Content-Upgrade bezieht sich auf frei zugänglichen Content, wie beispielsweise einen Blog-Artikel. Das Upgrade ergänzt oder verbessert diesen Content, wie es Upgrades eben so tun. So bietet es z.B. noch mehr Informationen oder macht es leichter, die Informationen zu verarbeiten (wie es beispielsweise eine Checkliste macht).
Ideen für Lead Magneten
Bei Lead Magneten muss es sich nicht immer um Dateien handeln. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, deine E-Mail-Liste mit einer Portion extra Wert wachsen zu lassen. Deshalb habe ich hier 20 Ideen für deinen Lead Magneten gesammelt.
Übrigens: Diese und noch viiiel mehr Content-Ideen findest du auch im E-Book „Das Content Erfolgsrezept“!
1. Checkliste:
Eine Liste mit Schritten oder ToDo’s. Meistens handelt es sich hier um klare und knappe Anweisungen, die nacheinander abgehakt werden können. Ein Beispiel: Meine Checkliste für nutzerfreundliche Texte.
2. E-Mail-Kurs
Eine ordentliche Portion Fachwissen, meistens garniert mit Handlungsaufforderungen oder Aufgaben und dann verpackt in mehreren E-Mails. Meistens gibt’s eine Mail pro Tag, in jeder wird ein Teilaspekt im Detail behandelt. Ein Beispiel: Der E-Mail-Kurs von„The Copy Cure“ von Marie Forleo. Hier lernst du in 7 Tagen, wie du deine eigene Stimme findest und so bessere Texte schreibst. (Übrigens sehr empfehlenswert!)
3. Guide, Anleitung, Leitfaden
Hier behandelst du ein Thema in der Tiefe. Du gibst theoretisches Hintergrundwissen und praktische Anleitungen. Ein Beispiel: Mein Starter Guide „Inbound Marketing für Anfänger“.

4. Workbook
Ein Workbook ist die erwachsene Variante des guten, alten Arbeitsheftes aus der Schule. Darin finden sich jede Menge Aufgaben und Fragen. Ein Workbook nimmt deine Abonnenten ein wenig an die Hand und hilft ihnen dabei, sich ein bestimmtes Thema selbst zu erarbeiten.
5. Cheat Sheet (deutsch: Spickzettel)
Abgucken, wie es andere machen? Ein Cheatsheet macht’s möglich. Mit diesem Spickzettel der besonderen Art teilst du deine Vorgehensweise mit deinen Abonnenten.
6. E-Book
Ein E-Book ist ein umfangreiches Dokument, das ein gewisses Thema in der Tiefe behandelt. In der Erstellung zwar aufwändig, aber natürlich auch entsprechend werthaltig.
Weißt du, wie du selbst einfach schöne Lead Magneten gestaltest, auch wenn du kein Designer bist?
Ich empfehle dir hier vorgefertigte Lead Magneten Templates (z.B. von Bluchic*) für Canva. Das Design-Tool ist super leicht zu bedienen und kostenlos.
Bluchic* bietet dir hier 50 fertig gestaltete Vorlagen-Seiten für 5 verschiedene Lead Magneten wie Workbooks oder Checklisten. (Mit wenigen Klicks kannst du sie aber auch für alles mögliche andere abwandeln.) Die sehen super aus und du musst nur noch deine Inhalte und ggf. Bilder ergänzen. Fertig!

7. Zugang zu einer kompletten Download-Bibliothek
Hier tragen sich deine Subscriber ihre Daten nicht für verschiedene Dinge ein, sondern nur einmal: Nämlich für die ganze Bibliothek deiner Downloads. Einmal drin, haben sie Zugang zu all deinem heißen Scheiß.
8. Exklusiver E-Mail-Content
Natalie Ellis, die Gründerin von BossBabe schreibt beispielsweise einen Blog, der nur als E-Mail-Content veröffentlicht wird: „The Confidential“. Ganz privat und exklusiv.
9. Vorlagen / Templates (z.B. für Excel, Word, Canva, etc.)
Vorlagen kann es für alles Mögliche geben. Wie wäre es beispielsweise mit einer Excel-Vorlage für deinen Redaktionsplan? Oder ein Freebie, was ein Template für Freebies ist? So wie hier zum Beispiel. (Auch wenn’s hier ein kostenpflichtiges Angebot ist und kein Freebie. Aber es zeigt, was ich meine.)
10. Printables
Printables sind Dateien zum Ausdrucken. Hier zwei Beispiele: Mein Mini Business Planer oder die Vorlage für deine Buyer Persona. Das sind Printables.

11. Audio- oder Videodateien
Hier noch ein Beispiel von Marie Forleo. (Ich gestehe, ich bin ein Fan-Girl.) Ihr Signature Lead Magnet, den sie überall bewirbt, ist ein Audiotraining mit dem Titel „How to anything you want“. Wenn das mal nicht verlockend klingt.
12. Rabatte / Rabattcode
Wie wäre es mit 15% Rabatt für Abonnenten? Auch eine Vergünstigung kann ein Lead Magnet sein. So einfach und doch so effektiv.
13. Roadmap / Workflow
Ein Schritt nach dem anderen: Eine Roadmap zeigt eine bestimmte Reihenfolge von Arbeitsschritten. Oftmals handelt es sich dabei um bewährte Prozesse, die mit den Subscribern geteilt werden.
14. Quiz
Lasse Nutzer an einem digitalen Quiz teilnehmen und sende ihnen die Ergebnisse im Nachhinein per Mail. Natürlich müssen sie dir dafür ihre Mail-Adresse vorher überlassen. Clever oder?
15. Challenge
Eine Challenge ist meist eine besondere Art von E-Mail-Kurs. Der Fokus liegt hier mehr auf den Handlungen bzw. dem angestrebten Ergebnis. Eine 5-Tages-Challenge besteht also aus 5 Mails mit 5 verschiedenen Aufgaben. Mit jeweils passenden Workbooks oder Templates in den Mails sorgst du für noch mehr Wert.
16. Zugang zu einer exklusiven Community
Das kann beispielsweise eine geschlossene Facebook-Gruppe sein oder sogar ein geschlossener Member-Bereich. Die Community braucht aber auch einen gewissen Wert. Wie wäre es mit exklusiven Downloads oder Gratis-Trainings für Mitglieder?
17. Webinar oder Online-Kurs
Wie wäre es mit einem kostenlosen Webinar für deine Abonennten? Oder einem kostenlosen Webinar für alle und nur deine Abonnenten bekommen im Nachhinein die Aufzeichnung zur Verfügung gestellt?
18. Stock-Materialien (Fotos, Grafiken, Icons)
Wenn du kreative Talente hast, kannst du deinen Subscribern auch kostenlose Stockfotos, Vektorgrafiken oder Icon-Sets zum Download anbieten. Das könnte beispielsweise so aussehen:

19. Social Media Vorlagen
Posting-fertige Grafiken, zum Beispiel mit einem netten Zitat, sind auch gerngesehene Freebies. Das spart schließlich Zeit.
20.Warteliste mit exklusiven Vorteilen
Eine Warteliste ist eine super Möglichkeit, um Interesse für ein kommendes Angebot zu wecken und gleichzeitig eine Liste potenzieller Kunden zu erstellen. Kombiniert mit Vorteilen wie Rabattcodes wird die Warteliste besonders attraktiv. Auch gut für zeitlich begrenzte Angebote. Ein Beispiel: Der Members Club der Female Entrepreneur Association, lässt nur einmal im Jahr für ein paar Wochen Neuanmeldungen zu. Wer das nicht verpassen will, kommt kaum um die Warteliste herum.
Übrigens: Hier lernst du, wie du deine Lead Magneten mit MailChimp versendest – ganz automatisch.
Was ist der richtige Lead Magnet?
Bei der großen Auswahl an verschiedenen Lead-Magnet-Arten solltest du aber eines bedenken: Du möchtest damit die richtigen Menschen anziehen. Also die, die sich für deine Inhalte oder deine Produkte interessieren.
Sorge also dafür, dass dein Magnet inhaltlich auch zu deinen Angeboten passt. Es sollte auf deine Zielgruppe zugeschnitten und relevant sein.
Lieber eine kleine Liste mit den richtigen Kontakten, als eine große Liste mit den falschen Kontakten 😉
Je besser deine Lead Magneten zu deinen Angeboten passen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine so gewonnen Abonennten auch an deinen kostenpflichtigen Angeboten interessiert sind. So du zum Freebie einen Sales Funnel aufbauen oder ein Tripwire anbieten (reduziertes, zeitliche begrenztes Angebot).
Fazit
Es gibt viiiele verschiedene Möglichkeiten, um mit Lead Magneten deine E-Mail-Liste so richtig wachsen zu lassen. Wichtig ist aber immer, dass sie inhaltlich zu dir (bzw. deinen Angeboten) und deiner Zielgruppe passen.
Du kannst selbst in kurzer Zeit deinen eigenen Lead Magneten gestalten, indem du professionelle Vorlagen* nutzt, bei denen du nur noch deine Inhalte ergänzen und das Design (Farben und Bilder) anpassen musst.
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst! Worüber ich mich auch freue: Wenn du mir dafür einen Kaffee spendierst, damit ich noch mehr solcher Artikel schreiben kann 😉 Mit Koffein im Blut schreibt es sich immer besser.
Deine

Sharing is caring! Teile diesen Artikel auf Pinterest:

Vielen Dank, Laura. Das sind tolle Ideen…
Gern doch, Tina 😉