Social Media KPIs: Welche Kennzahlen solltest du messen?

In diesem Artikel lernst du:

Was KPIs sind und welche es im Social Media Marketing gibt.
Welche KPIs du erfassen solltest.
Wann du deine KPIs erfassen solltest.

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Das Schöne im Online Marketing: Du kannst alles messen, kontrollieren und analysieren.

Wenn du langfristig erfolgreich sein willst, solltest du bestimmte Kenngrößen auch im Auge behalten. Nur so kannst du Optimierungen vornehmen oder auf Veränderungen reagieren.

Aber fangen wir mal beim Anfang an:

Was sind KPIs?

KPI steht für Key Performance Indicator, zu deutsch: Erfolgskennzahl. Klicks oder Umsätze sind Beispiele für typische KPIs im Marketing.

Mit ihnen lassen sich die Erfolge deiner Marketing-Maßnahmen messen.

Ich persönlich freue mich immer, wenn „Kennzahlen-Zeit“ ist und mein Controlling ansteht. Ich bin zwar kein Zahlen-Mensch, aber mit diesen Statistiken befasse ich mich gerne. Es ist ein schönes Gefühl, die bunten Grafen nach oben klettern zu sehen.

Kennzahlen dienen aber natürlich nicht nur zur „Selbst-Beweihräucherung“.

Denn noch viel wichtiger ist: Mit deinen Kennzahlen kannst du steuern. Entwickeln sich die Zahlen mal nicht wie gehofft, kannst du frühzeitig reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Für die verschiedenen Instrumente existieren spezifische Kenngrößen: In der Suchmaschinenoptimierung ist beispielsweise das Ranking in der Ergebnisliste wichtig. Oder im E-Mail Marketing sind Öffnungs- und Klickraten sowie Bounce Rates interessant.

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Kennzahlen im Social Media Marketing

Welche Kennzahlen gibt es also im Social Media Marketing? Ich habe dir die Wichtigsten in einer Übersicht zusammengestellt.

Kennzahl	Erläuterung
Anzahl Fans / Follower	Anzahl der Nutzer, welche die Beiträge einer Seite / eines Profils abonniert haben.
Anzahl Interaktionen / Engagement	Anzahl der Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares, Retweets) für einen Content, ein Profil oder eine Kampagne in einem bestimmten Zeitraum
Reichweite	Potenzielle Größe des Publikums, das mit einer Nachricht erreicht werden kann. Es wird zwischen organischer (kostenloser) und bezahlter (durch Werbung) generierter Reichweite unterschieden.
Virale Reichweite	Die virale Reichweite ergibt sich aus der Verbreitung durch Likes, Kommentare und Shares.
Interaktionsrate (Engagement Rate)	Je nach Berechnung das Verhältnis der Fans / Follower bzw. der Reichweite zu den getätigten Interaktionen.
Stimmung (Sentiment)	Der Anteil an positiven Statements und Kommentaren im Verhältnis zu negativen und neutralen Statements.
Negatives Feedback	Einige Plattformen (z.B. Facebook) geben an, wie oft ein Content negatives Feedback erzeugt hat. Darunter zählt beispielsweise das Verbergen eines Beitrages oder die Markierung als Spam.
Werbewert	Es gibt verschiedene Ansätze um den Werbewert eines Profils zu berechnen. Eine einfache Möglichkeit ist die Aufrechnung der organischen und viralen Reichweite mit einem üblichen Tausend-Kontakt-Preis.
Reaktionszeiten	Die Zeit, die durchschnittlich benötigt wird, um auf Nutzerbeiträge und Fragen zu reagieren.
Traffic zur Webseite	Anzahl der Nutzer, die durch einen Link auf die Unternehmenswebseite gelenkt werden.

Was beeinflusst, welche KPIs du messen solltest?

Wenn du mit Kennzahlen deine Erfolge messen willst, brauchst du klar definierte Zielvorgaben.

Um zu wissen, ob du auf dem richtigen Weg bist, musst du erst einmal wissen, wohin du willst.

Deine strategischen Ziele sind dabei die Grundlage für deine operativen Ziele, die dann mit KPIs gemessen werden.

Klingt etwas kompliziert, ich weiß.

Deshalb hier zwei praktische Beispiele dazu:

Dein strategisches Marketing-Ziel ist die Erhöhung des Bekanntheitsgrades. Eines deiner operativen Ziele könnte also heißen: „Social Media Follower um 10% im Halbjahr steigern“. Welche Kennzahl solltest du hier verfolgen? Richtig. Die Anzahl der Fans und Follower.
Ist dein strategisches Ziel die Verbesserung des Images, könnte das operative Ziel lauten: „Anteil positiver Statements in den Social Media Kanälen fördern und um 5% erhöhen“. Deine Kennzahl: Das Sentiment / die Stimmung.

Um zu wissen, welche KPIs du erfassen solltest, musst du also einen Blick auf deine Marketing-Ziele werfen. Deine persönlichen Kennzahlen leiten sich daraus ab.

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In welchen Abständen solltest du deine KPIs erfassen?

Du weißt nun also, welche KPIs für dich wichtig sind. Aber wie oft solltest du diese kontrollieren?

KPIs können in unterschiedlichen Intervallen erfasst werden:

in festen Abständen (zum Beispiel immer am Monatsende),
kampagnenbegleitend in definierten Abständen oder
nach der Durchführung einer Aktion.

Wie oft du deine Kennzahlen erfasst, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wir wissen: Das Ziel der Erfassung is es, deine Marketing-Maßnahmen effektiv zu steuern.

Überlege deshalb, in welchen Abständen eine Erfassung Sinn macht, um „auf Kurs zu bleiben“.

Dabei solltest du zwei Dinge beachten:

Die Datenmenge muss groß genug sein, um Erkenntnisse daraus ableiten zu können.
Das Zeitintervall muss klein genug sein, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, falls etwas nicht läuft wie geplant.

Wenn du beispielsweise den Erfolg einer Kampagne oder einer bestimmten Aktion messen willst, läuft diese nur über einen gewissen Zeitraum. Das musst du für deine Erfolgsmessung beachten.

Wenn eine Kampagne nur zwei Wochen läuft, du aber nur einmal im Monat die Ergebnisse kontrollierst, ist das wenig sinnvoll.

Du hast dann zwar genügend Daten, aber … wie sagt man so schön – da ist der Drops schon gelutscht.

Steuern ist nicht mehr.

Du solltest dir hier also entsprechend angepasste Intervalle überlegen. Das können nicht nur feste Zeiten sein, sondern auch Meilensteine, die eine Kontrolle auslösen.

Besteht eine Kampagne aus mehreren Teilen, kann beispielsweise nach Abschluss jedes Kampagnen-Teils der Erfolg gemessen werden.

Was ist mit Standard-Kennzahlen?

Es gibt auch Kennzahlen, die kampagnenunabhängig sind und regelmäßig erfasst werden. Sie können zum Beispiel einmal im Monat oder aller zwei Wochen kontrolliert werden. Vielleicht auch jede Woche, wenn die Aktivität der Nutzer auf deinen Kanälen entsprechend groß ist.

Abstände über einem Monat eignen sich meist weniger.

Warum?

Zum einen ist das Internet extrem schnelllebig. Ein Monat ist hier eine verdammt lange Zeit. Da kann viel passieren. Aktualität ist wichtig, wenn du mit deinen Maßnahmen Erfolg haben willst.

Und zum anderen kannst du so Schwankungen nicht mehr nachvollziehen. Stell dir vor, du erfasst deine KPIs nur alle 3 Monate. Am Ende kannst du nicht mehr sagen, ob ein Tief saisonal bedingt war (also z.B. am Sommerloch lag) oder schon einige Wochen vor Beginn der Ferien aufgetaucht ist.

Fazit

Die Welt des Internets dreht sich sehr schnell.

Wenn du im Social Media Marketing erfolgreich sein willst, musst du schnell handeln, deine Erfolge messen und Anpassungen treffen. Und dann wieder schnell handeln. Und messen. Und … Du weißt, worauf ich hinaus will.

KPIs helfen dir, dein Marketing wirklich gut zu machen. Niemand kann mit Sicherheit sagen, was bei deinen potenziellen Kunden super ankommt und was nicht. Da hilft oft nur testen, lernen und die Ergebnisse anwenden.

Und das immer wieder.

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