In diesem Artikel lernst du:
- Was Titles und Descriptions sind.
- Warum sie so wichtig sind.
- Wie du sie optimal gestaltest.
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Title und Description sind wichtige SEO-Elemente.
Der Title liefert die ersten Informationen über dein Angebot an Google, wenn der Bot die Seite scannt.
Zugegeben, in den letzten Jahren sinkt die Bedeutung von Keywords im Title. „Nur“ noch 53% der Top 20 Suchergebnisse haben das Keyword im Title.
Aber heute konzentrieren wir uns auch nicht nur auf Google. Wir konzentrieren uns auf deinen potenziellen Kunden.
Und der Title deiner Webseite ist meist das erste, was ein potenzieller Besucher deiner Seite sieht.
Den richtigen Seitentitle zu finden ist deshalb alles andere als unwichtig.
Was ist ein Title?
Title ist der technische Begriff für deinen Seitentitel. Du findest den Title deiner Seite oben im Tab des Browsers neben dem kleinen Icon deiner Seite (Favicon).
Er sollte dein Angebot in maximal 60 Zeichen auf den Punkt bringen. Für Google UND deine Leser.
Wie aber bringt man das eigene Angebot mit so wenigen Zeichen auf den Punkt? Und wie sorgt man dafür, dass es beim Leser Interesse und Neugier weckt?
Zunächst ist es wichtig, das relevanteste Keyword einzubauen. Damit können Suchmaschine und Mensch schnell erkennen, worum es geht.
Aber der Title ist gleichzeitig eine Überschrift. Er muss den Nutzer zwischen den anderen Suchergebnissen ins Auge fallen. Ihn ansprechen.
Das Ziel ist schließlich, dass der Nutzer auf den Link klickt und die Seite besucht.
Google geht davon aus, dass wichtige Informationen am Anfang stehen – auf der Seite selbst und auch im Title. Das Haupt-Keyword solltest du deshalb am Anfang des Titles platzieren.
Übrigens: Jede deiner Seiten sollte einen eigenen Title haben. Verwende nicht pauschal einen Title für mehrere Seiten (zum Beispiel aus der gleichen Kategorie).
Sei vorsichtig, wenn du die Seitentitel automatisch generieren lässt. Der automatische Title muss in diesem Fall sehr sorgfältig definiert werden, damit er die Leser zum Klicken animiert. Eine pauschale Formel zu finden, die für alle deine Seiten einen attraktiven Title zaubert, ist jedoch schwer.
Bonus-Tipp: Ein Title, der gleichzeitig eine attraktive Überschrift ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bei einer Verlinkung von außen den Title mit dem Backlink verknüpft.
Der Text, also in diesem Fall dein Title, wird zum Anchor-Text. User erkennen damit auf einen Blick, wohin dieser Link führt. Und aus Google-Sicht wird damit die Relevanz deiner Webseite für das verwendete Keyword gestärkt.
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Wie formulierst du den richtigen Title?
Du weißt, dass das wichtigste Keyword am Anfang deines Titles stehen sollte. Und du weißt auch, dass du nur etwa 60 Zeichen zur Verfügung hast.
Um trotzdem aus dem Title eine attraktive Headline zu machen, kannst du einfach die Doppelpunkt-Taktik nutzen.
Stelle das Keyword an den Anfang, setze einen Doppelpunkt dahinter und nutze die restlichen Zeichen, um das Ganze möglichst ansprechend zu gestalten.
Dass das auch mit Keywords funktioniert, die vielleicht nicht gerade „sexy“ sind, zeigen dir die folgenden Beispiele:
- Reiseversicherung: Das beste Modell aus über 200 Angeboten!
- Steuererklärung: Haben Sie das Finanzamt schon zur Kasse gebeten?
- Altersvorsorge: Sichern Sie sich eine sorglose Zukunft!
- MES in der Produktion: In Echtzeit auf Anforderungen reagieren
Was du in der Regel nicht im Title brauchst, ist der Firmenname: Falls der Name nicht gerade der wichtigste USP ist, mit dem du Besucher auf deine Seite locken möchtest, rate ich dir davon ab, ihn im Title zu verwenden (außer vielleicht auf der Startseite).
Dir stehen sowieso schon nicht sehr viele Zeichen zur Verfügung, vergeude diese nicht.
Unter dem eigenen Firmennamen rankt man in der Regel ohnehin auf den vordersten Plätzen. Google ist schließlich intelligent genug, um aus URL, Impressum und Co. zu erkennen, um welche Firma es sich auf dieser Seite handelt.
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Description
Die Description sollte den Inhalt deiner Seite kurz und knapp auf den Punkt bringen. Und sie sollte maximal 140 Zeichen (mit Leerzeichen) lang sein.
Wunder dich nicht, wenn du hier verschiedene Empfehlungen liest. Die empfohlenen 140 Zeichen stellen das untere Limit dar – wenn du dich daran orientierst, bist du auf der sicheren Seite.
Warum? Weil deine Description auch dann noch vollständig zu lesen ist, wenn sich der zur Verfügung stehende Platz verkleinert. Zum Beispiel, wenn ein Autorenbild oder Logo mit im Suchergebnis angezeigt wird.
Die Description sollte auch das Keyword enthalten (wenn du es möglichst weit vorn platzieren kannst, schadet es nicht…)
Die Description ist für deine Leser so etwa wie eine Kleinanzeige. Du kannst damit dein Suchergebnis bewerben.
Deshalb enthält sie im Optimalfall folgendes:
- Relevante Informationen.
- Ein betontes Alleinstellungsmerkmal.
- Einen Call-to-Action, also eine Handlungsaufforderung.
Die Description deiner Seite kannst du nicht direkt sehen. Auf den Suchergebnis-Seiten steht sie unter dem Title und der URL deiner Seite.
Aber wundere dich nicht, wenn du dort nicht den von dir geschriebenen Text findest.
Warum?
Google nutzt einen speziellen Algorithmus, der vorhersagen soll, welcher Vorschautext bestmöglich zur Suche passt und damit zu einer hohen Klickrate führt. Deshalb findest du in der Description oft Ausschnitte des Webseitencontents.
Sollte das der Fall sein, sei nicht enttäuscht, dass deine Arbeit für umsonst war. Schau dir lieber die ausgewählten Stellen genau an und überlege, wie du diese Textpassagen ansprechender gestalten kannst. Oder denk darüber nach, deine Description inhaltlich an die ausgewählten Teile anzugleichen.
Was passiert, wenn du keinen Title und keine Description hast?
Du verpasst damit nicht nur die Chance, auf wichtige Keywords zu ranken, sondern auch mit einem ansprechenden Text auf deine Seite aufmerksam zu machen.
Wenn Title und Description nicht gepflegt werden, sucht Google sich diese selbst zusammen. Dafür wird der erste Text der Seite ausgelesen und für die Meta-Informationen im Suchergebnis übernommen.
Dieser Text kann allerdings etwas zusammen gestückelt oder kryptisch wirken. Und das hinterlässt definitiv keinen professionellen Eindruck.
Als Suchender würde ich mir da dreimal überlegen, ob ich auf dieses Suchergebnis klicke.
Ich empfehle dir deshalb, deine Title und Descriptions sorgfältig zu texten bzw. kritisch zu prüfen.
Es gibt übrigens mehrere Tools, mit denen du dir alle Meta-Daten deiner gesamten Webseite auflisten lassen kannst. Mit folgenden Tools habe ich bereits gute Erfahrung gemacht:
- Mit dem Screaming Frog SEO Spider verschaffst du dir schnell einen Überblick, wo noch Verbesserungsbedarf besteht, er gibt dir alle Daten als Tabelle aus.
- Das SEO Audit Tool von Seomator* bietet dir ebenfalls alle Informationen über Titles und Descriptions deiner Seite plus Statistiken und Tipps zur Verbesserung. Für eine einzelne Seite kannst du dir Title und Description mit dem kostenlosen Meta Tag Test anzeigen lassen.
Also worauf wartest du noch? Ich würde sagen, es wird Zeit für ein bisschen On-page Optimierung und knackige Titles
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* Hinweis: Vielen Dank für die Unterstützung von Seomator, die mir ihr SEO Audit Tool kostenlos zur Verfügung gestellt haben, damit ich mir eine unabhängige Meinung bilden kann.
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Quellen:
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