Der SocialPilot ist wohl sowas wie der Under Dog unter den Social Media Management Tools. Er ist eher unbekannt, obwohl er den großen Playern kaum noch in etwas nachsteht. (Meiner Meinung nach ist er wirklich eine ernstzunehmende Alternative zu Hootsuite, Buffer und Co.)
Bist du gerade auf der Suche nach einem Social Media Management Tool oder unzufrieden mit dem Tool, was du gerade nutzt? Dann könnte der SocialPilot als Hootsuite-Alternative genau das Richtige für dich sein.
Heute möchte ich dir deshalb erklären, warum ich von Hootsuite auf den SocialPilot gewechselt bin und was mir am SocialPilot einfach besser gefällt.
Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten. Diese sind mit einem * gekennzeichnet. Wenn du darüber etwas kaufst, kostet dich das nicht mehr, aber ich bekomme eine kleine Provision und du unterstützt mich damit 🙂
Ich und der Pilot
Der SocialPilot war das erste Tool, mit dem ich mehrere Jahre gearbeitet habe – meine erste „große Liebe“ in Sachen Social Media.
Als ich meinen Blog gestartet habe, bin ich jedoch auf Hootsuite gewechselt.
Schließlich gehört Hootsuite zu den bekanntesten Social Media Management Tools und ich wollte sehen, was es kann. Ich hatte große Erwartungen.
Ich habe es einige Monate lang genutzt, bis mich dann nach und nach ein paar Dinge unzufrieden machten.
Am Ende musste ich feststellen, dass der SocialPilot* doch besser (für mich) ist und bin wieder zurück gewechselt. (Er hat mir auch meinen kleinen Seitensprung verziehen und heute sind wir wieder glücklich vereint 😉 )
Für mich ist der SocialPilot also eine gute Alternative zu Hootsuite. Ich sage dir auch warum.
Das finde ich beim SocialPilot besser:
1. Die Oberfläche
Sie ist einfach wesentlich aufgeräumter, frischer und intuitiver. Macht einfach mehr Spaß.
2. Der Kalender
Auch in der kostenlosen Variante kann man die Kalender-Funktion nutzen. Per Drag-n-Drop lassen sich die Posts in der Warteschlange einfach organisieren. Super easy!
3. Die App
Ich muss zugeben, als ich anfing, den SocialPilot zu nutzen, war die App nicht der Hammer (das war aber auch schon 2015). Aber es wurde viel daran gearbeitet und heute ist sie ebenfalls wesentlich aufgeräumter als die Hootsuite-App. Es macht mir viel mehr Spaß damit zu arbeiten.
4. Mehrere Logins auf mobilen Geräten
Bei Hootsuite kann man nur bei einer mobilen App angemeldet sein. Will man sich über ein zweites mobiles Gerät anmelden, muss man sich entscheiden, wer der „Besitzer“ sein darf. Da ich aber die App sowohl über mein Smartphone wie auch übers Tablet nutze, ist das für mich ein No-Go.
5. Die unterstützten Netzwerke
Der SocialPilot* unterstützt Xing, was an sich schon eine echte Seltenheit ist. Zusätzlich unterstützt er aber auch Pinterest, (und das ohne Drittanbieter-App wie Hootsuite). Das finde ich mega.
Die Planung eines Pins für Pinterest war beim ersten Mal etwas ungewohnt, aber völlig einfach. Das Board wähle ich direkt beim Anlegen des Pinterest-Kontos aus. Das Bild für einen neuen Pin wählt man dann ganz normal aus. Der eingegebene Post ist der Kommentar unter dem Pin. Der Link im Post wird automatisch „herausgezogen“ und „hinter“ das Bild gelegt. Fertig!
6. Die kuratierten Inhalte
In der kostenlosen Version kann man die vorgeschlagenen Posts „nur“ nach Kategorien filtern – das sind immerhin 17 Stück – in der Pro-Version kann man zusätzlich nach konkreten Keywords suchen. Die Ergebnisse können dann noch nach Datum und Relevanz gefiltert werden. Danach wählst du einfach rechts das Netzwerk aus und fügst du alle interessanten Inhalte zur Warteschlange hinzu. Das macht das Suchen nach hochwertigen Inhalten sooo einfach.
7. Die Einbindung von RSS-Feeds
Bei Hootsuite kann man RSS-Feeds einbinden, deren neue Inhalte dann automatisiert veröffentlicht werden. Das war für mich nur bedingt hilfreich. Angenehmer finde ich die RSS-Feeds beim SocialPilot. Dort bekommt man einfach eine Übersicht aller neuen Inhalte seiner Feeds und kann die interessanten Inhalte mit einem Klick planen. (Nur in der Pro-Variante möglich.)
8. Die individuellen Posting-Zeiten
Bei Hootsuite soll ein schlauer Algorithmus für optimale Posting-Zeiten sorgen. Die Slots kann man aber nur bedingt bearbeiten (und das ist auch eher umständlich). Man hat auch keine genaue Übersicht, wie die Slots überhaupt liegen. Das sind eher Angaben wie Dienstags, 4 Slots, zwischen 9 – 15 Uhr.
Beim SocialPilot* kann man schnell und einfach genaue Zeiten für die Slots festlegen bzw. die Vorgeschlagenen ändern. Das fand ich angenehmer.
9. Das Bulk-Scheduling
Bei beiden Tools kannst du mehrere Posts in einem Rutsch planen. Bei Hootsuite muss ich dafür eine CSV-Datei hochladen, die nach einem bestimmten Schema formatiert ist. Bilder können hier erst im Nachinein hinzugefügt werden. Das war mir zu umständlich…
Der SocialPilot fährt hier einen anderen Ansatz. Hier kann ein Post direkt für mehrere Zeiten geplant werden. Für Evergreen-Content ist das der Hammer! Besonders für Twitter, wo ein Tweet nur wenig Aufmerksamkeit bekommt, ist das wiederholte Posten durchaus legitim (mit entsprechendem zeitlichen Abstand) und wirklich Gold wert.
10. Der Umgang mit Bildern
Bei Hootsuite wurde immer nur ein quadratischer Ausschnitt meines Bildes in der Linkvorschau angezeigt. Mir war es aber wichtig, dass man das Bild in Gänze sieht, also musste ich für jeden Post das zugehörige Bild extra hochladen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass das nervig ist.
Beim SocialPilot kann ich nicht nur auswählen, welches Bild als Vorschau angezeigt wird, sondern auch ob es überhaupt eine Vorschau sein soll oder ein eigenständiges Bild. Und das mit einem Klick auf das Bild.
11. Die Browser-Extension
Ich hatte öfter mal Probleme mit der Browser-Extension von Hootsuite, weil etwas verbuggt war und mir wichtige Buttons nicht mehr angezeigt wurden. Dann musste ich feststellen, dass die Extension mit meinem Lieblingsbrowser Vivaldi nicht mehr funktionierte, obwohl dieser auf Chrome basiert und die App im Chrome Web Store verfügbar ist (das ist mir bis heute ein Rätsel). Die Browser-Extension vom SocialPilot funktioniert jedenfalls einwandfrei und wirkt auch aufgeräumter.
12. Die Sprache
Viele Online-Tools sind nur auf Englisch verfügbar, das stört mich nicht. Aber ab und zu ist es einfach praktischer, wenn es bestimmte Dinge auch auf Deutsch gibt (z.B. bei komplexeren Einstellungen oder ähnlichem). Den SocialPilot gibt es seit einer Weile auch auf Deutsch, Hootsuite leider (noch) nicht.
Fazit: Eine echte Hootsuite-Alternative
Ich habe festgestellt, dass der SocialPilot* für meine Ansprüche einfach das bessere Tool ist. Du kannst das Tool übrigens mit bis zu 3 Konten und bis zu 10 Posts am Tag kostenlos testen. Also, worauf wartest du noch?
Hast du schon einmal mit beiden Tools gearbeitet? Wenn ja, dann interessiert mich deine Meinung. Ab in die Kommentare damit!
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, freue ich mich, wenn du ihn teilst! Worüber ich mich auch freue: Wenn du mir dafür einen Kaffee spendierst, damit ich noch mehr solcher Artikel schreiben kann 😉
Hinweis: Vielleicht sind einige der hier genannten Funktionen in Hootsuite genauso möglich, ohne dass ich es wusste. Sollte das der Fall sein, tut mir das leid. Schreibt es mir doch in die Kommentare, wenn euch etwas auffällt. Danke!
Sharing is caring! Teile diesen Artikel auf Pinterest:
Schreibe einen Kommentar